Pure Panik bei den Edelmetallen

Bei vielen brach in den vergangenen Tagen regelrechte Panik aus, da die Edelmetalle den Abwärtstrend fortsetzten und die heutigen Gold-Kurse bei vielen Anlegern unter den Einstiegskursen notieren dürften. Ich hatte bereits vor einigen Wochen geschrieben, dass die Edelmetalle in einen "Bärenmarkt" eingetreten sind (LINK). Im Februar warnte ich ferner vor einem anstehenden Blutbad bei den Edelmetallen (LINK). Damals erklärte ich, dass zu viel Optimismus im Sektor steckt. Auch wenn man sich den Ausverkauf im April näher betrachtet fällt auf, dass selbst hier noch zu viel Optimismus im Sektor steckte. Auf einen Verkäufer kamen trotz des Ausverkaufs der Edelmetalle 5 Käufer! Denken Sie, dass sich die "großen Player" von "Lieschenmüller" schlagen lassen wollen? Ich nicht! Zumindest ist es hierfür noch nicht an der Zeit, doch die Zeit der Kleinanleger wird kommen. Ein offenes Geheimnis ist jedoch kein Geheimnis mehr, diese kleine "Weisheit" sollte man niemals vergessen.
Ferner ist mir wichtig festzuhalten, dass es nach wie vor kein konkretes Kaufsignal für den Edelmetallsektor gibt! Der Markt befindet sich weiterhin im Abwärtstrend. Es gibt zwar positive Anzeichen für eine Wende, aber kein endgültiges Kaufsignal. Ferner habe ich des Öfteren klargestellt, dass die Zyklik für ein Tief Mitte Juli spricht. Wie es scheint besteht erst hier Hoffnung auf zumindest eine Gegenbewegung. Eher scheint der Edelmetallsektor wohl keinen Boden zu finden.

Hierzu eine aktuelle Grafik meines Silberzyklus, der auch stellvertretend für Gold und die Minen steht.













Wie man erkennen kann, bildet dieser Zyklus relativ exakt die Bewegung von Silber im Voraus ab. Ein Tief wäre demnach um den 15ten Juli zu suchen. Noch eine lange Zeit wenn Kurse fallen! Ich denke jedoch, dass die Edelmetalle nicht eher einen Boden zu finden scheinen.

Ferner möchte ich noch etwas Erfreuliches aufzeigen, was ich in nachstehender Grafik eingezeichnet habe.















Ein Trend ist dann in Takt, wenn sich das Volumen in Trendrichtung bewegt. D.h. steigende Kurse sollten steigende Volumina mit sich bringen. Kann man diesen Umstand feststellen, so ist ein Trend in Takt. In einem Aufwärtstrend sollten daher Korrekturen mit fallendem Volumina zusammentreffen. Doch wenn, wie Anfang 2013, bei fallenden Kursen steigendes Volumen festgestellt werden kann, dann deutet dies auf eine wirkliche Trendwende hin - in diesem Fall einen Bärenmarkt bei Gold. Aktuell kann man aber trotz weiter fallender Kursnotierungen keine weitere Zunahme der Volumina erkennen! Dies könnte auf ein nahendes vorläufiges Tief hindeuten. Hierfür spricht aktuell mehr, wie ich in diesem Blog seit ca. 2 Wochen aufzeige. Doch ohne Kursbewegung nach oben bleiben all diese positiven Zeichen wertlos! Erst bei einem wirklichen Kursausbruch kann man von einer wirklichen Trendwende nach oben sprechen. So lange bleibt der Markt der Edelmetalle short!

Das einzig gut ist, dass es sich bei den Edelmetallen um Rohstoffe handelt. Rohstoffe fallen nicht auf einen Wert von Null! Warum ist dies so? Natürlich da es sich bei Edelmetallen um einen "Gegenstand/Wert an sich" handelt. Dieser existiert bereits und verschwindet nicht einfach. Darüber hinaus muss dieser Rohstoff erst abgebaut werden. Zu aktuellen Gold- und Silberpreisen sind immer weniger Minen in der Lage kostendeckend zu fördern. Das bedeutet, dass immer mehr Minen pleite gehen werden, was das Angebot senkt und somit die Preise stabilisieren sollte. Keine Mine wird längerfristig unter ihren Kosten produzieren!

Interessant ist auch der Umstand, dass gerade Minen relativ hohe Dividendenausschüttungen vorweisen können. Mit den extrem gefallenen Minenpreisen steigt somit die Dividendenrendite der Minen deutlich an! Dies dürfte in nächster Zeit einige Käufer in diesem Sektor auf den Plan rufen! Daher sollte man genau dann, wenn die Nacht am schwärzesten scheint, zur Lampe greifen und Mut beweisen. Doch noch ist nicht der richtige Zeitpunkt hierfür. Aktuell gilt es weiter still zu halten und die Cashreserven, die man seit spätestens Februar hat, weiter trocken zu halten.